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Zylinder.

Wenn nicht wie in der Pharmaindustrie üblich auch das Äußere der Zylinder aus rostfreiem Stahl sein muss, dann reicht das nur rostfrei sein muss was mit Wasser in Kontakt steht. Rostfrei ist auch Aluminium, Messing, Bronze und Kunststoff.

Dickwandige Rohre aus rostfreiem Stahl kosten ein Vermögen vorausgesetzt man findet sie. Auf Grund der hohen Lagerkosten kann  der Fachhandel nur gängige Maße anbieten.

Unsere Lösung sind handelsübliche Dickwandrohre in denen wir Inles mit Wandstärken zwischen 1 und 2 mm einziehen. Nach dem Einziehen werden dann die Rohre ausgedreht und anschließend rolliert. Zylinder für die Ölhydraulik sind gehont. Gehonte Oberfläche hat eine Textur mit Höhen und Tiefen. In den Tiefen sammelt sich Öl an und sorgt für das Gleiten des Kolben. Bei Klarwasserhydraulik gilt das nicht mehr. Zylinderflächen für die Klarwasserhydraulik sollen spiegelglatt sein.

 

 

 

 Bild zeigt ein innen rolliertes Rohr. In folgenden Bild zeigen wir was beim Rollieren passiert. Links der Rohling nach dem Ausdrehen. Recht das Zylinderrohr mit dem rollierten Inles. Das Innenrohr wird derart getrieben das es  sich verlängert. Das glättet nicht nur die Oberfläche sondern verdichtet sie auch  und wirkt beim Einsatz dem Abrieb entgegen. 

 

Neben der Rollierung von Innen gibt es auch die Rollierung von außen. Dies geschieht mit den Fließdrückmaschinen wie sie zum Beispiel Leihfeld herstellt. Dabei wird ein Rohling auf einen Dorn aufgezogen. Drei Walzen im Dreieck angeordnet pressen den Rohling derart auf den drehenden Dorn das dieser sicher verlängert und verlängert. Ergibt dann eine genau so glatte und verdichtete Oberfläche. Diese Inles lassen wir fertigen. Genannte Maschinen sind sehr teuer.

Im Bild solche Inles die wir für unsere Schmiedepressen lagernd halten. die jeweiligen Innendurchmesser: 118 mm; 148 mm; 200 mm und 250 mm. Länge 280 mm.

Kolben und Dichtungen.

Was uns die Erfahrung seit der Jahrtausendwende mit unseren Holzspaltern und hydraulischen Pressen für Kunst und Damast-Messerschmiede gelehrt hat. Wir sind doppeltgleisig gefahren und tun das weiterhin. Eine Lösung sind Kolben mit PU Lippdichtungen, die andere Lösung sind Kolben mit Lederdichtungen. Der Unterschied: PU- Dichtungen 100 % dicht, sind aber empfindlich wenn sich in den Zylinder Fremdkörper einschleichen und das Rohr innen gekratzt wird. Dann kommt gleich ein Schwall Wasser durch und die Dichtung ist kaputt. Lederdichtungen sind nicht immer zu 100 % dicht, sind aber sehr gutmütig und lassen den Betreiber nicht im Stich wenn das Rohr innen beschädigt ist. Weiterbetrieb kann über Tage möglich sein. Ein weiterer Vorteil ist das  Kunden die Dichtung selbst aus einem Stück Leder schneiden können. Lederdichtungen taugen auch für Drücke von 300 bar.

Kolben unserer Freiformschmiedepresse mit PU Elastomerdichtung.

Kolben unserer Schmiedepresse mit Gleitring aus POM und mit Lederdichtung-

 Beim Leder handelt es sich nur um eine Scheibe von c.a.1.5 mm Stärke, also sehr gängiges Maß. Schiebt man den Kolben in den Zylinder dann biegt sich das Leder über  einem O-Ringe der die verschiedenen Lederstärkten auffängt. Im Bild der zerlegt Koben unseres Holzspalters.

 

 

Ventile

Sei es die Ventile für unsere Holzspalter sei es die Ventile für unsere Schmiedepressen sind einfache Dreh- und Bohrteile mit sehr einfacher Geometrie. Können auch auf konventionelle Maschinen gefertigt werden. Wasser ist auf Grund seiner Oberflächenspannung leicht ab zu dichten. Der konische Ventilsitz aus POM ist nur gedreht, braucht nicht geschliffen zu werden. Gilt auch für  den leicht an den Rändern abgerundeten Stößel aus AISI303. 

Öl ist bei der Abdichtung viel problematischer, dies wegen seiner geringen Oberflächenspannung. An älteren Maschinen sind leicht Spuren von Ölspuren zu finden. Honig hat eine sehr geringe Oberflächenspannung. Imker kennen die Dichtprobleme der Verschlüsse der Honiggläser.

Die Alternative zu den Magnetventilen der Ölhydraulik

Wälzt man Kataloge von ölhydraulischen Ventilherstellern durch, dann gibt es für jede über Magnete gesteuerte Ventilgruppe gleich mehrere Ausführungen, so zum Beispiel  eine Ausführung in Standard und dann wesentlich teurer eine für explosionsgefährdete Umgebung. Wegen der Dickflüssigkeit des Öles müssen die Durchfluss- und Ventilschleusen groß sein, und um  die entsprechenden Schieber zu bewegen,  braucht es starke Magnete die nicht nur teuer sind sondern auch Energie fressen. Reicht die Kraft der Magnete nicht aus, dann steht eine  Variante mit Vorsteuerventil zur Steuerung des Hauptsteuerventils im Angebot.

Zur Gänze wollen wir von Magneten die direkt auf die Ventile einwirken abkommen und  durch einen wasserhydraulischen Niederdruck- Sekundärkreislauf ersetzen. Dabei wird nicht nur die  ATEX Variante  überflüssig, sondern auch eine Reihe von Ausführungen innerhalb einer Ventilgruppe.

Magnetventile kommen für uns nur in Frage um elektronische Befehle um zu setzen. Es ist eine enormer Unterschied ob kleine Magnetventile alla Pneumatik von einem Schaltschrank aus, der auch weit entfernt sein kann, eine Anlage regeln oder ob große Magnete auf der ganzen Anlage verteilt die Steueraufgabe übernehmen.

Dank Klarwasserhydraulik  und dank unserem Konzept einer hydraulischen Ansteuerung lassen sich durch wenige Grundeinheiten eine Fülle von Ventilen der Ölhydraulik ersetzen.

Als Grundelement  dienen Zwei-Wege-Sitzventile.

 und daraus ergeben sich durch Parallel und Reihenschaltung Drei-, Vier- und Fünf-Wegeeinheiten.

 

 Im Bild unsere Vorführanlage in unserem Schauraum. Vier Stück Zwei-Wegeventile ergeben ein Fünf- Wegeventil. Deutlich erkennt man im Bild  am unteren Rand die Handsteuerung  für das Auf und Ab des Zylinders im Hintergrund. Der Steuerkreislauf wird mit 20 bar angespeißt, aber nicht mit Luft. sondern mit Wasser.

Aus Wartungsgründen sehen wir nur eingeschränkt einen Sinn, Ventile in Drei- und Vierwegebauweise an zu bieten. Die gesamte Anlage,  hier  mittels  handbetätigtes Pneumatikventil geregelt, ist zur  Gänze handverschraubt. Um ein Ventil zu entnehmen brauchen Sie  kein Werkzeuge und als Zeitaufwand keine Minute. Dies steht in keinem Vergleich zum Ölwechsel einer ölhydraulischen Anlage. 

 Die Bauteile der Pilotsteuerung sind der Pneumatik entnommen. Pneumatikventile gibt es in reichlicher Auswahl  auch aus rostfreien Materialien und für Wasser zugelassen. Die Wassermenge, die für die Steuerung unsere Zwei-Wegeventile benötigt wird, ist verschwindend klein, und da reichen auch kleinste  Bauelemente und Verteilerschläuche auch wenn Schaltbefehle auch weite Distanzen gesendet werden müssen. Diese Wassermenge wird  von der Hochdruckleitung über ein  Druckregelventil abgezapft, im Bild unser Druckregler:

 

Anbieter von pneumatisch, elektrisch oder elektronischen Schaltkästen gibt es genug, da überlassen wir es ihnen den geeigneten Anbieter zu finden.  Bekommen nun unsere Zwei-Wegeventile über die wasserhydraulische Pilotsteuerung  die Befehle, dann  können wir im Grunde alles erledigen wofür die Ölhydraulik eine schier unüberschaubare Variantenvielfalt an Magnetventilen im Angebot haben muss.

Nicht dass wir auf Magnetventile zur Gänze verzichten können. Nur ist es ein Unterschied, ob ganz kleine Magnetventile zusammen mit der Elektronik in einem Schaltkasten  abseits der Anlage die Steueraufgaben übernehmen oder ob schwere Magnete auf den jeweiligen  Ventilen alla Ölhydraulik dies tun.

Um ein Gefühl für die Tragweite unserer Klarwasserhydraulik zu geben  und zu vermitteln, dass wir nicht nur eine Herausforderung für die gesamte Fluidbranche sind sondern  dass auch der Maschinebau selbst  involviert wird, fügen wir hinzu:

Es dürfte eher die Ausnahme sein, dass man die Ölhydraulik einfach entfernen und durch Klarwasserhydraulik ersetzen kann, denn Klarwasserhydraulik hat anderer Bedürfnisse und bietet neue, ungeahnt und auch faszinierende Möglichkeiten, wie nennen als Beispiel die höhere Arbeitsgeschwindigkeit, die Teilbereiche der Pneumatik entreißen kann. Weiteres Beispiel von Möglichkeiten: Ölhydraulische Anlagen müssen immer in unmittelbarer Nähe der Maschinen installiert werden, so auch die voluminösen Behälter, und das beansprucht wertvolle Fläche und Raum. Eine klarwasserhydraulische Anlage samt Vorratsbehälter kann weit abseits installiert werden, und auch diese beiden getrennt. In einer Werkhalle mit mehreren Anlagen kann ein regelrechtes Becken auch außerhalb des Gebäudes als Wasservorrat dienen . Oder man benützt als Speicher die gesamte sanitäre Anlage und hat warmes Wasser für die Duschen.

 

  Unsere Klarwasserhydraulik im Einsatz bei einer, bitte anklicken,  Scherenhebebühne.